1. Schritt - Bestand

Ahoi, liebe Gartenenthusiasten! Heute begeben wir uns auf eine epische Reise in die wundersame Welt der Gartenplanung. Denn mal ehrlich, wer möchte nicht den Garten seiner Träume kreieren? Los geht es mit einem sehr wichtigen Schritt: Dem Bestand aufnehmen. Klingt vielleicht nicht so aufregend, wie bunte Blumenbeete oder schattige Lauben kreieren, aber hey, auch ein Gärtner muss mal ernsthaft werden. Denn ohne diesen ersten Schritt wird selbst der grünste Daumen nicht viel ausrichten können.

Also, ran an den Bestand! Und keine Sorge, es wird auch wieder lustiger, versprochen.

Plangrundlage

Als Grundlage können wir zum Beispiel einen Katasterplan verwenden. In der Schweiz kann man diesen über die Geoportale gratis beziehen. Am besten ist eine Grundlage im Massstab 1:200. Falls das nicht auf ein A4 passt und wir keinen A3 Drucker haben, können wir vorerst auch einen kleineren Massstab wählen. Alternativ zeichnen wir die ungefähren Umrisse des Grundstückes oder der zu gestaltenden Fläche von Hand ein.

Mögliche GIS-Portale:

• – Swisstopo
• – GIS-Browser Kanton xy
• – GIS-Browser Gemeinde xy

Ausrüstung

Macht euch bereit, die Welt zu vermessen - oder zumindest euren Garten oder das Fleckchen, welches ihr halt umgestalten wollt. Schnappt euch die Ausrüstung, wir begeben uns in die Wildnis - äh, also in den Garten.

• – Plangrundlage
• – evtl. Klemmbrett (A4 Karton und 'Chlüppli' tun's auch, und sonst geht’s auch freestyle)
• – Stift
• – Messband
• – Klappmeter
• – evtl. Lasermessgerät (es geht halt schneller)

Zeichne den Bestand auf

Die alten Ägypter wussten es schon: Gartenplanung ist das A und O. Bevor wir jedoch wild drauflos messen, müssen wir uns einen Überblick verschaffen. Hier sind einige Dinge, die wir in unsere Bestandesaufnahmen einzeichnen sollten:

• – Grenzen
• – bestehende Gebäude
• – wichtige Fenster und Türöffnungen
• – Aussentreppen
• – bestehende Mauern und Einzäunungen
• – bestehende Bäume und prägnante Pflanzen
• – prägnante Geländekanten
• – Böschungen und Gefälle
• – Aussicht und Einsicht
• – Windrichtungen
• – bestehende Terrassen, Balkone und Dächer
• – bestehende befestigte Flächen
• – angrenzende Wege und Strassen
• – evtl. Leitungen (Gas, Elektro, Kanalisation, Wasser, Telefon, etc.) Falls z.B. ein Pool geplant werden soll

Leitungskataster können bei den jeweiligen Werken (z.B. EKZ) direkt online heruntergeladen oder angefragt werden.

• – evtl. Höhen (z.B. OK – Oberkante Eingang, OK Grenzpunkte, etc.) -

Diese können mit einem Niveliergerät oder mit Hilfe von einer Wasserwaage und Schnüren ausgemessen werden. Ansonsten können die ungefähren Höhen auch z.B. im Swisstopo oder GoogleEarth grob ermittelt werden.

Dann kann es losgehen

Zeichne alle relevanten Elemente schematisch auf. Markiere dir wichtige Masse und nimm diese mit den entsprechenden Hilfsmitteln (siehe Ausrüstung) auf.

Je genauer euer Bestandesplan ist, desto einfacher geht euch später die Gartengestaltung von der Hand, also ran an eure Stifte und Messbänder - vermesst was der Garten hergibt.

So, liebe Gartenfans, das war Schritt 1 auf unserem Weg zum Traumgarten. Das Gartenfieber hat dich gepackt?

Dann lies gleich weiter beim 2. Schritt - Licht + Schatten