7. Schritt - Bodenbeschaffenheit

Na, du leidenschaftlicher Gärtner oder Gärtnerin! Es ist Zeit, deine grünen Daumen zu entfesseln und deinen Garten in ein wahres Paradies zu verwandeln. Dabei ist der Boden essentiell.

In der Welt des Gärtnerns ist es wichtig, den Boden zu verstehen, auf dem unsere Pflanzen wachsen. Es gibt verschiedene Bodentypen, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften haben und sich auf das Pflanzenwachstum auswirken.

Doch wieso ist die Qualität überhaupt wichtig für deine Pflanzen?

Die Wechselwirkungen zwischen Boden und Pflanzen spielen eine entscheidende Rolle, da sie das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen beeinflussen. Sie beinhalten den Austausch von Nährstoffen und Wasser sowie die Unterstützung durch Bodenmikroorganismen.

Pflanzen haben spezifische Bodenvorlieben, die ihr Wachstum und ihre Gesundheit beeinflussen. Hier sind einige allgemeine Merkmale, die bestimmen, welcher Boden für bestimmte Pflanzenarten geeignet ist:

– Sandboden
– Lehmboden
– Tonboden

Es ist wichtig, den Bodentyp zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Pflanzen die richtigen Bedingungen für ihr Wachstum haben. Durch die Anpassung des Bodens an die Bedürfnisse der Pflanzen können sie optimal gedeihen und gesund bleiben.

Doch wie erkenne ich, welche Bodenqualität ich in meinen Garten habe?

An dreckigen Fingern kommst du allerdings nicht vorbei - es wird dreckig.

Die Fühlprobe - fühlt sich die Erde körnig-rau oder schmierig/glatt an?

– Leichter Boden - körnig/rau
– Schwerer Boden - schmierig/glatt

Formbarkeit durch ausrollen:

– Leichter Boden - zu einer Wurst rollen nicht möglich, es zerbröselt
– Schwerer Boden - sehr gut formbar, Rollen in Bleistiftdicke und dünner möglich, glänzende Reibefläche

Achtung: Führe die Proben nicht nach dem Regen aus, das verfälscht dein Ergebnis.

PH-Wert

Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle bei der Gartenplanung, da er direkten Einfluss auf das Pflanzenwachstum und die Nährstoffverfügbarkeit hat. Hier sind einige wichtige Aspekte zu beachten:

– Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder alkalisch (basisch) der Boden ist.
– Ein neutraler pH-Wert liegt bei 7. Werte darunter sind sauer, darüber sind alkalisch. Pflanzen haben unterschiedliche pH-Präferenzen für ein optimales Wachstum.

Auswirkungen auf Pflanzen

– Saurer Boden (pH < 7):
– Neutraler Boden (pH = 7):
– Alkalischer Boden (pH > 7):

So bestimmst du den PH-Wert deines Bodens

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten den PH-Wert im Boden zu messen. Am einfachsten anzuwenden sind wohl die PH-Wert-Teststreifen. Dabei werden Bodenproben mit sterilisiertem Wasser verrührt. Je nach Herstelleranweisung wird ein Teststreifen in das Gemisch getaucht, welcher den PH-Wert anschliessend anzeigt.

Den PH-Wert anpassen

Passe den pH-Wert des Bodens an, wenn nötig, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Verwende kalkhaltige Materialien, um saure Böden zu neutralisieren, oder schwefelhaltige Materialien, um alkalische Böden zu senken.

PH-Wert anheben = zu saure Böden

Kalkhaltige Materialien, Knochenmehl oder Kompost heben den PH-Wert von zu sauren Böden an. Wobei es bei Knochenmehl und Kompost einige Jahre dauern kann, bis ein Unterschied im PH-Wert messbar ist. Die Materialien werden über der Fläche verteilt und in den Boden eingearbeitet und gegebenenfalls angegossen.

PH-Wert senken = zu basische Böden

Schwefelhaltige Materialien senken den PH-Wert. Organische Materialien wie Tannennadeln oder kompostierter Mist auf der Erde verteilen und einpflügen. Auch Kompost kann über die Jahre dabei helfen, den PH-Wert zu senken.

Durch die Berücksichtigung des pH-Werts bei der Gartenplanung kannst du sicherstellen, dass deine Pflanzen die bestmöglichen Bedingungen haben, um gesund zu wachsen und eine blühende Umgebung zu schaffen.

Hier sind drei Haupttypen von Böden und ihre Merkmale:

Sandboden

Eigenschaften:

– Leichter Boden mit hohem Sandanteil
– Große Körnigkeit

Fühlprobe:

– Die Erde fühlt sich körnig-rau an

Formbarkeit:

– Beim Ausrollen zerbröselt der Boden, eine Wurst ist nicht formbar

Lehmboden

Eigenschaften:

– Mittlerer Boden mit hohem Schluffanteil
– Mittlere Körnigkeit

Fühlprobe:

– Die Erde fühlt sich schmierig und glatt an

Formbarkeit:

– Der Boden ist sehr gut formbar, lässt sich zu dünnen Rollen formen

Tonboden

Eigenschaften:

– Schwerer Boden mit hohem Tonanteil
– Feine Körnigkeit

Fühlprobe:

– Die Erde fühlt sich schmierig und glatt an

Formbarkeit:

– Der Boden ist sehr gut formbar, lässt sich zu dünnen Rollen formen

Bodentypen und deren Eigenschaften für ein gesundes Pflanzenwachstum

Es ist wichtig, den Boden richtig zu analysieren und entsprechend anzupassen, um gesunde Pflanzen und eine blühende Gartenlandschaft zu gewährleisten. Denke daran, dass Pflanzen auch dazu beitragen, den pH-Wert des Bodens anzupassen und ihn auf ihr bevorzugtes Niveau zu bringen.

Das war der 7. Schritt zum Traumgarten. Im nächsten Schritt geht es ums eingemachte: Die Pflanzenauswahl